Obstbau-Versuchsbetrieb; Bild: Michael Schlag/ MS-Agrarfilm; Irriport GmbH
Zu Beginn dieses Jahres wurde die in die Jahre gekommene Bewässerungsanlage auf dem Obstbau-Versuchsbetrieb Veitshöchheim durch eine neue, vollfunktionsfähige automatisierte Anlage ersetzt. Die erfolgreiche Inbetriebnahme der Bewässerungsanlage, inklusive der Möglichkeit zur Frostschutzberegnung, fand Anfang Juli statt.
Seit 2019 wird auf dem Versuchsgelände überwiegend ökologisch gewirtschaftet und geforscht. Bei der Vielzahl an Anbauversuchern auf dem Gelände ist Präzision unumgänglich.
Ende Mai haben Gartenbau-Studierende der Hochschule Geisenheim unser Bewässerungsprojekt in Mainz besucht.
Eine Automatisierung führt zu einem verbesserten Wassermanagement sowie zu Einsparpotenzialen im Bereich Wasser und Energie.
Bewässerungsanlage Mainz-Finthen
Die Bewässerungsanlage in Mainz-Finthen ist in ihrer Art die erste funkautomatisierte Gemeinschaftsanlage der Irriport GmbH.
Zum Jubiläum war Anfang Mai eine Besuchergruppe von Obstbauern:innen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz geladen.
Die kleine Dimension des Wasseranschlusses von nur 15 m³/h sorgte für staunende Gesichter. Für insgesamt 50 ha kleinparzelligen Obstbau in dem Gebiet, ist diese Dimensionierung dennoch vollkommen ausreichend.
Besichtigung der Bewässerungsanlage Mainz-Finthen
Ende April waren wir in Berlin bei der Sitzung des German Water Partnership (GWP) Arbeitskreis Landwirtschaftliche Bewässerung. Im Fokus der Veranstaltung stand eine Panel-Diskussion mit Vertreter:innen des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, des Umweltbundesamt und des GWP-Arbeitskreises. Dabei ging es insbesondere um die Nationale Wasserstrategie der Bundesregierung und deren Auswirkungen auf die Wasserversorgung und das Bewässerungsmanagement in der Landwirtschaft.
Vortrag Arbeitskreissitzung in Berlin
Wasserspeicherbecken Eins von Zwei ist bereits fertig, Becken Zwei in der Bauphase und die Zuleitungen zu den einzelnen Parzellen sind fast alle verlegt.
Bild: Michael Schlag/ MS-Agrarfilm
Die Planungen für dieses Großprojekt laufen bereits seit 2018.
Ziel dieses Projektes ist es, bis zum Ende des Jahres 160 ha landwirtschaftliche Fläche in der Gemarkung Ersdorf den Zugang zu einem automatisierten und funkgesteuerten Bewässerungssystem sicher zu stellen. Um dies zu erreichen, wird das Projekt bis ins kleinste Detail und unter der Mitwirkung aller Akteure aus unterschiedlichen Bereichen geplant.
Zwei Wasserspeicherbecken werden zukünftig die Wasserversorgung in dem Gebiet sicherstellen. Die Arbeiten an dem 24.000 m³ fassenden Wasserspeicherbecken sind abgeschlossen und das zugehörige Technikgebäude errichtet. Das zweite Becken befindet sich nun in der Bauphase. Für die Bewässerungsleitungen sind schon eine Vielzahl an Gräben ausgehoben und Leitungen verlegt. Zum Schutz der Natur wird an relevanten Stellen das HDD-Verfahren (Horizontal Directional Drilling) angewendet.
Am Anfang der Planung steht eine automatisierte und funkgesteuerte Bewässerungsanlage für 17 ha Rebfläche in der Gemeinde Kasel an der Ruwer.